DE Zum Gebet
Im Gebet danken oder bitten die Christen nicht nur für ihre persönlichen Anliegen, sondern sie bleiben vor allem in Ehrfurcht vor dem Schöpfer stehen, der lebendig macht, dem liebenden Gott, der sich den Menschen am meisten in der Person Jesu Christi offenbart hat. Um den Menschen zu retten, starb Jesus, von Menschen gedemütigt und vollkommen zerquält. Aber Gott hat in seiner unendlichen Liebe diese grausame Menschentat verwandelt und Jesus ist von den Toten auferstanden. Deshalb stehen die Christen im Gebet vor einem faszinierenden Gott und bieten ihm ihr Leben und auch das Leben der Welt dar, in der sie sich befinden.
Gebet
Man kann sich diesem Gebet der Christenheit auch beim Besuch einer Kirche stillschweigend anschließen. Man kann sich beispielsweise auf eine der Kirchenbänke setzen oder auch vor einem Gemälde, einer Statue oder vor dem Altar stehen bleiben. Die Bilder und Statuen sind an sich nicht Gott, aber sie erinnern an wichtige Personen, die ihr Leben dem Herrn geweiht haben, heute schon in seiner Nähe stehen und mit uns zusammen beten. Das Gebet kann auch symbolisch ausgedrückt werden, indem man in der Seitenkapelle mit dem Gnadenbild der „Regenmadonna“ eine Kerze anzündet.
Svatostánek
In einer besonderen Kapelle (Schanzenkapelle) rechts vom Chor in der Basilika wird normalerweise die Eucharistie, das geweihte Brot, aufbewahrt. Bei jeder Heiligen Messe wird gewöhnliches Weizenbrot auf den Altar gelegt und von Gott während des Gebetes nach den Worten Jesu verwandelt. Im Tabernakel wird dann ein Teil des verwandelten Brotes für die Kranken aufbewahrt. Das rote Licht, das beim Tabernakel leuchtet, zeigt die Gegenwart der Eucharistie an und Christen knien hier nieder und beten, um Gott, der hier gegenwärtig ist, zu verehren.
Gemeinsames Gebet
Seit Jahrhunderten sind die Christen davon überzeugt, dass dem gemeinsamen Gebet eine ganz andere Dimension innewohnt, insbesondere dann, wenn man des Abendmahls gedenkt und die Heilige Messe feiert. Es ist möglich, sich auch dem liturgischen Gebet während eines Gottesdienstes anzuschließen. Gottesdienste finden entweder in der Basilika oder in der St. Martins-Rotunde statt. In solchen Momenten sind weder Rundgänge noch Besichtigungen der heiligen Räumlichkeiten noch Fotografieren oder Gespräche möglich.
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